Giovannis Vater, ein leidenschaftlicher Buchhändler mit großem literarischem Wissen, wird Opfer eines rätselhaften Anschlags. Auf dem Sterbebett ringt er seinem Sohn das Versprechen ab, die Buchhandlung weiterzuführen. Den Anschlag verübt hat eine mysteriöse Bande, die dem alten Buchhändler ein Geheimnis entreißen wollte. Was für ein Geheimnis? Giovanni wird Buchhändler. Er verliebt sich in Elisa, die kaum Bücher liest, diese aber mit viel Charme und Geschick unter die Leute bringt. Eines Tages betritt ein seltsamer Kunde die Buchhandlung. Er wirft scheue Blicke nach rechts und links, grüßt nicht, stürzt sich auf alle Neuerscheinungen, blättert hastig in den Büchern, legt sie an falscher Stelle wieder ab, zerrt ein Buch nach dem andern aus den Regalen, liest in rasendem Tempo und zieht, ein wahres Bücherchaos hinterlassend, wortlos von dannen. Dieser Mann, der selbst ein Geheimnis ist, wird Geheimnisse lüften - und weitere schaffen. Er heißt Gutenberg. Ein Krimi? Ein Thriller? Auch das. Und eine Geschichte der Liebe zwischen Ungleichen. Es ist einer der merkwürdigsten Romane, der in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit der Leser sucht. Vincenzo Todisco hat, noch ein wenig ungelenk, eine mythologisch überfrachtete Geschichte um einen Buchhändler und um einen seltsamen Kunden namens Gutenberg geschrieben - Carlo Bernasconi Vincenzo Todisco ist ein Schweizer Autor, der in seiner Muttersprache Italienisch schreibt. Er wurde 1964 in Stans geboren, studierte Romanistik in Zürich und lebt heute in Rhäzüns. Er war bis 2004 Redaktor bei der Kulturzeitschrift Quaderni grigionitaliani. Er ist Dozent an der Pädagogischen Fachhochschule Graubünden. Für sein Werk erhielt er verschiedene Literaturpreise.
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